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TeleZüri Zürinews Beitrag vom 06.03.2023 zum Thema Wohnraum in Zürich mit Laura Galli (Co-Präsidentin VSUZH)
Transkription: Stefan Rader und Arista Roduner
Moderatorin: Der Platz ist knapp. Gerade in der Stadt Zürich ist kaum eine Wohnung frei, gerade für Studentinnen und Studenten ist es beinahe unmöglich ein WG-Zimmer zu finden. Erstens gibt es schon keine [freien Wohnungen] und wenn, dann sind sie extrem teuer. Deshalb wohnen immer mehr [Studierende] zuhause oder nehmen weite Wege in Kauf. Vanessa Meier und Pascal Meister [Moderation und Berichterstattung].
P. Meister: Samuel aus Deutschland ist einer von den Studierenden, der über ein halbes Jahr eine Wohnung gesucht hat.
Samuel: Ich habe letztes Jahr etwa 50 Bewerbungen geschrieben. Jedoch habe ich nur etwa fünf Antworten bekommen.
P. Meister: So wie ihm geht es vielen. Der Wohnungsraum in der Stadt ist richtig knapp. Besonders dann, wenn ein Zimmer für Studierende mit wenig Einkommen bezahlbar sein soll. Darum ist es für viele nicht möglich, in der Stadt zu wohnen.
Samuel: Letztendlich war es so, dass ich mir zuerst eine Notlösung einfallen lassen musste. Ich habe dann erstmal in Bern gewohnt und bin hierher gependelt.
Person 2: Ich wohne noch zuhause bei den Eltern.
P. Meister: Wieso?
Person 2: Weil es sich bisher noch nicht ergeben hat, auszuziehen, da sich das für mich nicht lohnen würde.
Person 3: Es braucht schon etwas Zeit und auch etwas Vitamin B.
P. Meister: Für günstige Wohnungen für Studierende setzt sich auch der VSUZH ein. Aber alleine geht dies nicht.
Laura Galli (Co-Präsidentin VSUZH): Wir würden uns von der Stadt und vom Kanton wünschen, dass solche Wohngemeinschaften und Genossenschaften mehr unterstützt werden, um möglichst viel Zimmer und Wohnungen zu einem günstigen Preis bieten zu können.
P. Meister: Der verantwortliche Stadtrat Daniel Leupi ist sich bewusst, dass Wohnungsknappheit herrscht. Er nimmt diese Forderungen ernst.
Daniel Leupi: Die Stadt ist laufend an Projekten dran. Ich kann das Beispiel Rosengarten nennen. Ich kann das Beispiel “Fogo” [Projekt von SEW, AOZ und Juwo] nennen. Ich kann das Beispiel Letzigrund nennen. Da sind die letzten zwei, drei Jahre ein paar Projekte mit ein paar hundert studentischen Wohnungen entstanden oder sind gerade dabei, realisiert zu werden.
P. Meister: Um diese Last tragen zu können, braucht es mehrere Schultern.
D. Leupi: Zum Bildungsstandort Zürich, wo der Kanton eine Uni hat. Der Bund und die ETH gehören auch dazu. Man kann sich nicht nur mit tollen Uni-Ratings brüsten, es gehört auch dazu, die soziale Verantwortung wahrzunehmen und auch den Studierenden helfen, günstige Wohnungen zu finden. Da sind aus meiner Sicht Bund und Kanton klar gefordert.
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