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Aktualisiert: 14. Sept. 2020

(for English version see below)


Die Universität Zürich muss in puncto Nachhaltigkeit mit gutem Beispiel vorangehen, findet Michael Zemp, Glaziologe am Geographischen Institut. Er sieht täglich anhand der Messzahlen, wie ihm sein Forschungsobjekt quasi zwischen den Fingern zerrinnt. So ist es in der diesjährigen Februar Ausgabe des UZH Journal im Artikel unter dem Titel «Forschung auf dünnem Eis» zu lesen. Dieser Titel passt aus zwei Gründen hervorragend zum Universitätsbetrieb. Einerseits schmelzen die Gletscher viermal so schnell wie in den 1980er Jahren, andererseits tragen Wissenschaftler*innen einen nicht zu vernachlässigenden Teil dazu bei.

Ihre Berufsgruppe fliegt 72% häufiger als Nichtakademiker*innen. Ein einziger Flug nach Harvard und zurück nach Zürich bringt einen CO2-Ausstoss von 3250 Kilogramm mit sich. Zemp rechnet dies in Gletschereis um. Ein Langstreckenflug dieser Länge kostet pro Passagier an die 50 Tonnen Eis. Klimaverträglich sind laut Atmosfair etwa 2300 Kilogramm CO2 pro Jahr und Mensch. Dass Wissenschaftler*innen dies bei weitem übertreffen ist klar. Die UZH hat zum Thema Dienstreisen und Pendelverkehr Factsheets herausgegeben. Bereits seit 2016 wird geraten, wenn möglich das Flugzeug und den PKW durch eine virtuelle Präsenz zu ersetzen. Im Beispiel wird eine Reise nach Paris betrachtet, bei dieser würde das Flugzeug 366 Kilogramm CO2 verursachen, das Auto pro Person sogar 387 Kilogramm, aber eine virtuelle Teilnahme von vier Stunden nur 1.2 Kilogramm. Zum gesparten CO2 kommt die gesparte Reisezeit, sowie eine Kosteneinsparung. Auch kann man mehr Zeit mit der Familie und Freund*innen verbringen.


Dass Flugreisen nicht die einzige Umweltbelastung ist, ist klar nachdem das Thema seit einiger Zeit stark in den Fokus der öffentlichen Diskussion gerückt ist. Dennoch fliegen Wissenschaftler*innen überdurchschnittlich viel und es gehört zum eigenen Verantwortungsbewusstsein, über die geflogenen Kilometer nachzudenken. Am Geographischen Institut geht ein Team um Michael Zemp mit gutem Beispiel voran. Sie erfassen alle Flugmeilen der Mitarbeitenden und haben sich das Ziel gesetzt bis 2025, als Institut, 25% weniger Flugemissionen zu verursachen. Dass dies möglich ist, und virtuelle Meetings genauso gut funktionieren, konnten viele Wissenschaftler*innen während der Corona-Krise erleben. Der Zwang, für gewisse Zeit komplett auf Online-Treffen umzustellen, hat gezeigt, dass dies zu grossen Teilen möglich ist. Zemp weist auch auf die tieferen Kosten hin. Reduktion ist nicht immer gleich Verzicht und kann sogar zu mehr Freiheit verhelfen. Zusätzlich zum Thema Reisen hat das Nachhaltigkeitsteam der UZH Factsheets zu den Themen Leben und Essen oder Mediennutzung bis hin zu einer Info für Mobilitätsstudierende, mit Hilfe derer sie ihren Umwelteinfluss während ihres Aufenthaltes möglichst gering halten können, veröffentlicht.


Dass eben viele Themen wichtig sind, wenn es um Umweltschutz geht, zeigt die Umweltbelastung durch die Ernährung. In der Schweiz beträgt sie etwa 30 %. Dabei achtet man nicht nur auf Treibhausgasemissionen, sondern auch auf Flächenbedarf und Wasserverbrauch. Wenn in der Mensa das vegetarische oder vegane Menu gewählt wird, wird die Umwelt weniger als halb so stark belastet wie beim fleischhaltigen Menu (siehe Factsheet). Achtet man zusätzlich auf seinen Genussmittelkonsum (Kaffee, Schokolade und Alkohol) lassen sich weitere 5 % der Umweltbelastung eines durchschnittlichen Schweizer Haushaltes einsparen.


Ina Schelling, Nachhaltigkeitskommission



Links:

 

Wenn dich diese Themen interessieren, haben wir einige Links für dich zusammengestellt. Natürlich würden wir uns auch sehr freuen dich an der nächsten Sitzung der Nachhaltigkeitskommission als Gast begrüssen zu dürfen. Folge uns dafür auf Social Media oder trage dich in unsere Mailingliste ein damit du immer auf dem aktuellsten Stand bist!



Fokus sustainability: research and air travel


The University of Zurich must set a good example in terms of sustainability, says Michael Zemp, glaciologist at the Institute of Geography. Every day, he sees his research object virtually slipping away between his fingers on the basis of the measured figures. This is what the article entitled "Research on thin ice" in this year's February issue of the UZH Journal says. This title fits in perfectly with university operations for two reasons. On the one hand, the glaciers are melting four times faster than in the 1980s, and on the other hand, scientists are making a not inconsiderable contribution.


Their occupational group flies 72% more often than non-academic men and women. A single flight to Harvard and back to Zurich results in CO2 emissions of 3250 kilograms. Zemp converts this into glacier ice. A long-haul flight of this length costs around 50 tonnes of ice per passenger. According to Atmosfair, about 2300 kilograms of CO2 per year and person are climate-friendly. It is clear that scientists far exceed this. The UZH has published factsheets on business trips and commuting. Since 2016, it is advised to replace the aeroplane and the car with a virtual presence if possible. In the example, a trip to Paris is considered, in which the plane would cause 366 kilograms of CO2, the car per person even 387 kilograms, but a virtual presence of four hours would only cause 1.2 kilograms. In addition to the CO2 saved, there is the travel time saved, as well as a cost saving. You can also spend more time with your family and friends.


The fact that air travel is not the only environmental impact is clear after the topic has been in the focus of public discussion for some time. Nevertheless, scientists fly more than average and it is part of their own responsibility to think about the kilometres they fly. At the Institute of Geography, a team led by Michael Zemp is setting a good example. They record all employee air miles and have set themselves the goal of reducing air emissions by 25% by 2025. During the Corona crisis, many scientists experienced that this is possible and that virtual meetings work just as well. The compulsion to switch completely to online meetings for a certain period of time has shown that this is largely possible. Zemp also points out the lower costs. Reduction does not always mean renunciation and can even help to achieve more freedom. In addition to the topic of travel, the UZH sustainability team has published factsheets on topics ranging from living and eating or media use to information for mobility students on how to minimise their environmental impact during their stay.


The fact that many topics are important when it comes to environmental protection is shown by the environmental impact of food. In Switzerland it's about 30%. Attention is paid not only to greenhouse gas emissions, but also to land use and water consumption. If a vegetarian or vegan menu is chosen in the canteen, the environmental impact is less than half that of a meat-based menu (see factsheet). If you also pay attention to your consumption of stimulants (coffee, chocolate and alcohol), a further 5% of the environmental impact of an average Swiss household can be saved.


Ina Schelling, Sustainability Commission



Links:


If these topics interest you, we have put together some links for you. Of course, we would also be very pleased to welcome you as a guest at the next meeting of the Sustainability Commission. Follow us on social media or subscribe to our mailing list so that you are always up to date!

Aktualisiert: 3. Sept. 2020

Es wurde innerhalb des VSUZH nun über ein Jahr am Gedanken einer überarbeitetn Website mit mehr Flexibilität gearbeitet. Im Januar 2020 begann dann die Umsetzung. Zusammen mit Nhi Pham unserer damaligen Kommunikationsverantwortlichen begann der Vorstand auf WIX die ersten Inhalte zu erstellen. Während des FS20 erlaubte uns das teilweise etwas ruhigere Betrieb des VSUZH, dass wir mehr Ressourcen in ein solches Projekt investieren konnten. So arbeitete der Vorstand neben den täglichen Aufgaben an der neuen Website. Mit Philipp Pag, der die Kommunikationsstelle im April übernommen hatte, hatte der Vorstand zusätzliche Hilfe für das neue Layout und neue Fotos.


Im folgenden präsentieren wir euch gerne ein paar Vergleichsfotos, alte Designs sind rasch vergessen und da macht es umso mehr Spass zu zurück zu blicken und zu vergleichen.


Sollte euch etwas auffallen oder ihr wollt generell Feedback geben, sind wir immer froh über eine Mail. PS: Die langen Ladezeiten der "Ratssitzungen" Seite gehören nun auch der Vergangenheit an. :D


Der Verband der Studierenden der Universität Zürich (VSUZH) ergreift Rechtsmittel gegen die neue Disziplinarverordnung der Universität Zürich. Die Studierenden stellen sich gegen die Geldleistungen bis zu CHF 4’000. Der Verband ist der Ansicht, dass dieser Disziplinarstrafe eine hinreichende gesetzliche Grundlage fehlt.


Standeszugehörigkeit an der UZH
Stellungsnahme VSUZH zu den Massnahmen der UZH betreffend das Coronavirus
Hearing mit Rektor Kandidat Michael Schaepmann
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